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Rechtschreibregeln für Umlaute und Diphthong

Text/Fotos: Sprache-Kompakt Redaktion  

Die Umlaute ä, ö und ü sowie die Diphthonge ei, au, äu, ai, ui und eu, die im Deutschen vorkommen, bereiten bei der Rechtschreibung häufig Probleme, da sich der umgelautete Vokal lautlich mitunter nicht wesentlich von seinem Stammvokal unterscheidet.

e und ä

Ein kurzes "e" wird als "ä" geschrieben, wenn es für das Wort eine Grundform mit "a" gibt. Davon sind flektierte und abgeleitete Wörter betroffen. Von Fall zu Fall sind auch beide Schreibweisen möglich. Auch das lange "e" wird zu "ä", wenn es eine Grundform mit "a" gibt ebenso bei einigen anderen Ausnahmen.

Bänder (von: Band), Kälte (von: kalt)
Schenke oder Schänke (von: ausschenken/Ausschank), aufwendig oder aufwändig (von: aufwenden/Aufwand)
quälen (von: Qual)
Ausnahmen: Ähre, sägen, Bär, Lärm, Geländer

Daneben gibt es noch einige gleichlautende Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung, die mal mit "e" und mal mit "ä" geschrieben werden, sowie einige Ausnahmen, bei denen statt ein "ä" ein "e" gesetzt wird.

Lärche (der Baum) - Lerche (der Vogel)
Eltern (trotz: alt)
schwenken (trotz: schwanken)

äu und eu

Gibt es eine Grundform mit "au", schreibt man "äu" statt "eu", sowie bei einigen Ausnahmen, die nicht auf eine Grundform mit "au" zurückzuführen sind.

Haus - Häuser
Knäuel, sich räuspern

ai und ei

Bei einigen wenigen Wörtern schreibt man statt "ei" "ai". Hier gibt es jedoch auch gleichlautende Wörter mit unterschiedlicher Bedeutung, die verschieden geschrieben werden.

Hai, Kaiser
Saite (bei einer Gitarre) - Seite (Buchseite)
Waise (ohne Eltern) - Weise (auf diese Art und Weise)

Orthographie

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