Ein Rechtschreibfehler, der eigentlich ein Grammatikfehler ist, ist die Unterscheidung zwischen dem Relativpronomen "das" und der Konjunktion "dass". Beide Formen verbinden zwei Satzteile miteinander, beide stehen direkt nach einem Komma und beide sind gleichlautend. Obwohl der Unterschied eigentlich nicht schwer auszumachen ist, wird statt der Konjunktion häufig das Relativpronomen verwendet. Ich habe mir eine neues Auto gekauft, das weniger Benzin als das alte verbraucht.
Der Benzinverbrauch meines Autos ist so gering, dass ich jetzt richtig Geld spare. Ein Relativpronomen bezieht sich immer auf ein Hauptwort (Substantiv) des vorausgegangenen Satzteils, das es aufnimmt, um es im aktuellen Satzteil näher zu bestimmen. Er ist ein Mann, der Probleme beherzt angeht.
Sie ist eine Frau, die ihre Probleme selbst löst. Sie haben ein Kind, das in der Schule Probleme hat. Im Fall des männlichen- und des weiblichen Hauptwortes (maskulin und feminin) stellt sich die Frage nach der Schreibweise erst gar nicht. Daher kann man das Problem bei der Schreibweise im sächlichen Fall (Neutrum) auch ohne umfassendes grammatisches Hintergrundwissen lösen, indem man das Genus des Hauptwortes wechselt. Ergibt sich daraus auch eine Veränderung des nachfolgenden Satzteils, handelt es sich um das Relativpronomen "das". Sie haben ein Kind, das in der Schule Probleme hat.
Sie haben einen Jungen, der in der Schule Probleme hat. Die Konjunktion "dass" durch "sodass" ersetzenIm Gegensatz zum Relativpronomen bezieht sich die Konjunktion "dass" nicht auf ein einzelnes Wort sondern auf einen komplexeren Sachverhalt, der im nachfolgenden Satzteil näher erläutert wird. Kann das fragliche "dass" durch "sodass" ersetzt werden, handelt es sich eindeutig um die Konjunktion und die Schreibweise ist geklärt. Der Benzinverbrauch meines Autos ist so gering, dass ich jetzt richtig Geld spare.
Der Benzinverbrauch meines Autos ist so gering, sodass ich jetzt richtig Geld spare. | Häufige Fehler |