Es gibt immer mehr Kommunikationskanäle für die geschriebene Sprache und Menschen, die dem Schreiben früher aus Unsicherheit aus dem Weg gegangen sind, sehen sich heute mit E-Mail, SMS, Chats, Tweets, Blogs, Foren und anderen Formen des Schriftverkehrs konfrontiert und - oftmals auch orthographisch überlastet. Sicher, man kann auch ohne korrekte Schreibweise beruflich wie privat erfolgreich sein, doch ist und bleibt die Form des sprachlichen Ausdrucks ein Zeugnis des Bildungsniveaus. Im Schriftverkehr Gleicher unter Gleichen mag das noch unproblematisch sein, doch spätestens, wenn man mit seinen orthographischen Kenntnissen die Privatsphäre verlässt, wird man schnell in eine Schublade gesteckt, in der man gar nicht landen wollte. Wer schriftlich agiert, gibt viel mehr von sich preis als bei der mündlichen Kommunikation. Mit einem Text lässt man quasi die Hosen runter und jeder, der sich auch nur ein wenig mit der Sprache auskennt, weiß gleich einzuschätzen, ob es sich um Flüchtigkeitsfehler oder aber um Unvermögen handelt. Da hilft auch eine Rechtschreibreform nicht wesentlich weiter, denn wer früher nicht zwischen dem Relativpronomen "das" und der Konjunktion "daß" unterscheiden konnte, der wird auch heute nicht die richtige Rechtschreibung "dass" treffen. Regeln zur RechtschreibungAusgehend vom amtlichen Regelwerk zur deutschen Rechtschreibung, erarbeitet vom Rat für deutsche Rechtschreibung, sind in diesem Kapitel die wichtigsten Regeln zur Rechtschreibung, zur Zeichensetzung und zur Silbentrennung beschrieben sowie häufige Fehler, die sich immer wieder gern in Texte einschleichen. | Rechtschreibung |