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Auf dem Holzweg sein (Herkunft, Bedeutung, Beispiele)

Text/Fotos: Sprache-Kompakt Redaktion  

Wenn im Wald Bäume gefällt werden, werden diese durchs Unterholz bis zu einem befahrbaren Weg gezogen. Früher erledigten Pferde und andere Zugtiere diese Aufgabe. Heute machen das Traktoren oder Forstmaschinen. Wurden etliche Bäume durch diese Schneise gezogen, hatte sie bald den Anschein eines regulären Wegs, frei von Unterholz, der Boden verdichtet durch die Hufe der Zugtiere. Wer diesen Weg irrtümlich einschlug, endete in einer Sackgasse auf einer gerodeten Lichtung inmitten der Waldeinsamkeit und musste zurück zum Ausgangspunkt gehen.

Menschen, die eine Entscheidung treffen, die für andere absehbar zu keinem sinnvollen Ziel führt, befinden sich somit auf dem Holzweg. Sie sollten vielleicht darauf hören, wenn man ihnen rät, einen anderen Weg einzuschlagen.

Synonyme für "auf dem Holzweg sein"

  • sich irren
  • fehlgehen
  • einen falschen Weg einschlagen

Vom Holzweg zum Hohlweg

Holzwege führten nicht selten zu Hohlwegen, die durch die permanente Nutzung als Forst- und Verkehrswege sowie durch die anschließende Bodenerosion durch Fließwasser entstanden sind. Diese Wege, die den Boden im Lauf der Zeit mehr und mehr aushöhlten, führten, anders als die Holzwege, tatsächlich zu einem Ziel in der Zivilisation.

Beispiele von "auf dem Holzweg sein" aus der Presse

  • Auf dem Holzweg: Waldzerstörung in brasilianischen Schutzgebieten (greeenpeace.de)
  • Europa auf dem Holzweg - EU-Bericht zu illegalem Holzhandel in Europa (wwf.de)
  • KfW-Milliarden auf dem Holzweg (boersen-zeitung.de)
  • Straßenreinigungsgebühr - Wer auf dem Holzweg ist, darf auf halber Strecke umkehren (bild.de)

Redensarten

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